Meine Zeit in Brasilien Daniel Üblagger, Chevalierpreis-Träger 2005, Maturant an unserer Schule 2006 und seitdem Mitglied der Altlieferinger entschloss sich bald nachs eienr Matura für einige Monate nach Brasilien zu P. Walter Licklederer zu gehen um diesen in der Missionsarbeit zu unterstützen. Mit dem Gewinn aus dem Chevalierpreis, dem Erlös eines eigens initiierten Benefizkonzerts, sowie zahlreichen (Flöten-) Spenden brach er auf .... und mit unzähligen Erlebnissen kehrte er zurück. Sein Eindrücke hat er nun in der Oster-Ausgabe 2007 des Brasilien Rundbriefs wiedergegeben: |
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Damit ihr einen kleinen Einblick in meine Erfahrungen der letzten sechs Monate bekommen könnt, will ich von einigen Erlebnissen erzählen: |
Eine große Bereicherung stellten auch die vielen Einladungen bei den Einheimischen dar. Hier waren es vor allem die Gastfreundschaft und die Lebensfreude der Menschen, die mich so berührt haben. Dazu möchte ich gerne ein Beispiel erzählen: In unserer Nachbarschaft lebte eine Familie, die so arm war, dass sie manchmal keinen Strom, kein Wasser und nicht viel zu Essen hatte. Dennoch war ich einmal zu Besuch dort und bekam sofort einen Kaffee und sie teilten freudig ihr Essen mit mir. Ich finde es sehr erstaunlich und beeindruckend, wie diese Menschen das Wenige, das sie besitzen, teilen. |
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Ebenso schön finde ich die Fröhlichkeit, mit der die Menschen jeden Tag bewusst leben. Diese Fröhlichkeit fiel mir vor allem bei den Kindern auf. Depressive Kinder gibt es so gut wie gar nicht und jeder Tag wird mit Freude und Liebe gelebt. Dabei muss man bedenken, dass diese Kinder oft in schwierigen Familienverhält-nissen leben, sehr wenig haben und große Armut ertragen müssen. Ich habe mir oft gedacht, dass es bei uns so viele Kinder gibt, die alles haben und dennoch sind diese Kinder oft sehr unglücklich. Ich sah bei den Straßenkindern sehr deutlich, dass Reichtum alleine nicht ausreicht, um glücklich zu sein - man kann mit nichts viel glücklicher sein. | |
Eine große Bereicherung stellten auch die vielen Einladungen bei den Einheimischen dar. Hier waren es vor allem die Gastfreundschaft und die Lebensfreude der Menschen, die mich so berührt haben. Dazu möchte ich gerne ein Beispiel erzählen. In unserer Nachbarschaft lebte eine Familie, die so arm war, dass sie manchmal keinen Strom, kein Wasser und nicht viel zu Essen hatte. Dennoch war ich einmal zu Besuch dort und bekam sofort einen Kaffee und sie teilten freudig ihr Essen mit mir. Ich finde es sehr erstaunlich und beeindruckend, wie diese Menschen das Wenige, das sie besitzen, teilen. Ebenso schön finde ich die Fröhlichkeit, mit der die Menschen jeden Tag bewusst leben. Diese Fröhlichkeit fiel mir vor allem bei den Kindern auf. Depressive Kinder gibt es so gut wie gar nicht und jeder Tag wird mit Freude und Liebe gelebt. Dabei muss man bedenken, dass diese Kinder oft in schwierigen Familienverhältnissen leben, sehr wenig haben und große Armut ertragen müssen. |
Ich habe mir oft gedacht, dass es bei uns so viele Kinder gibt, die alles haben und dennoch sind diese Kinder oft sehr unglücklich. Ich sah bei den Straßenkindern sehr deutlich, dass Reichtum alleine nicht ausreicht, um glücklich zu sein - man kann mit nichts viel glücklicher sein. |
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Man darf aber auch die Arbeit der Patres nicht vergessen. Zu Zweit betreuen Pater Walter und Pater Thomas 24 Gemeinden und nebenbei haben sie auch noch die organisatorische Arbeit der Gemeinden zu erledigen und neben all dieser Arbeit leisten sie dann auch noch diesen großen sozialen Einsatz mit den verschiedenen Projekten. Ich glaube sagen zu können, dass sie sich wirklich mit aller Kraft für das Wohl und die Bedürfnisse der Menschen einsetzen. Mit großer Dankbarkeit und einem großen Vergelt's Gott an Pater Walter und Pater Thomas für dieses halbe Jahr, möchte ich mich von Euch verabschieden. Daniel Üblagger |